Kontakt
- Rosa Ferber-Brull
-
Mercatorstr. 10
33602 Bielefeld - Tel. 0172 – 131 92 62
- r.ferber-brull@awo-bielefeld.de
Bildung und Qualifizierung
Sprache Aktiv
Das Projekt „Sprache AKTIV“ richtet sich an Angehörige von Drittstaaten. Es fokussiert sich auf Lernende, die über eine begrenzte oder unterbrochene bzw. gar keine Schulbildung (LbuS) verfügen. Die Angebote richten sich an Personen, die aktuell an einem Integrations- oder Spezial-Berufssprachkurs (mit dem Ziel A2 oder B1) teilnehmen oder diejenigen, die bereits die Sprachkurse absolviert, das Niveau B1 oder A2 jedoch nicht erreicht haben.
Der Name des Projektes ist Programm: aktiv entlehnt aus dem Lateinischen – activus (< agere/actum) bedeutet „in Bewegung setzen, treiben, handeln, tätig sein“. Die Teilnehmenden an „Sprache AKTIV“ sollen durch den Ausbau ihrer sprachlichen und der Alltagskompetenzen eine Handlungsfähigkeit im Alltag erlangen. AKTIV steht auch als Akronym für die inhaltliche Ausrichtung: Alltagsbezug, Kompetenzerweiterung, Teilhabe, Interaktion und Verantwortungsübernahme.
Projektinhalte
Kerninhalte:
Lerngruppen-Module:
- Wochen-Module: Angebot für TN des „AWO-Kompetenzwerks Arbeit und Sprache“
- Tages-Module: Angebot für TN in Sprachcafés (oder andere Gruppen)
- Module „Projektorientierter Unterricht“: eigene Kursgruppen
Zusätzliche Inhalte:
- Individuelles Sprachcoaching:
Die langjährige Erfahrung in der Durchführung der Sprachkurse hat gezeigt, dass sich im Verlauf des Zweitspracherwerbs ein individueller Förderbedarf ergibt bzw. persönliche (Lern-)Schwierigkeiten aufkommen. Die Rahmenbedingungen der Regelförderung bieten kaum Möglichkeiten, diese Probleme im Unterrichtsgeschehen aufzugreifen. Auch eine individuelle Förderung der TN im Sinne der Binnendifferenzierung ist im Kursverlauf nicht möglich. Das individuelle Sprachcoaching ist ein geeignetes Instrument, um die Lernenden bei ihren persönlichen individuellen Anliegen passgenau zu unterstützen.
- Sozialpädagogische Beratung:
Abgerundet wird die sprachliche Unterstützung von einer sozialpädagogischen Beratung, diese bedient die Belange, die nach innen, in den Projektverlauf gehen und die die Teilnahme am Projekt betreffen, z.B. Lernhemmnisse, Konflikte, mangelnde Kompetenz bei der Koordinierung von Terminen (was evtl. ein häufigeres Fehlen in den Maßnahmen verursacht) oder Probleme mit der Kinderbetreuung, vor allem in Ferienzeiten. In der sozialpädagogischen Beratung geht es darum, die Rahmenbedingungen für das Lernen und den Lernprozess zu schaffen bzw. zu optimieren, bei Bedarf auch mit Verweisberatung an andere Stellen.
- Fortbildungen für DaZ-Lehrkräfte:
Im Rahmen des Projektes werden Fortbildungen für DaZ-Lehrkräfte konzipiert und durchgeführt. Diese Fortbildungen beziehen sich auf die Spezifik der Zielgruppe der LbuS und auf eine an ihre Bedürfnisse angepasste Unterrichtsgestaltung. Die Fortbildungen sind für alle DaZ-Lehrkräfte offen, somit wird ein Beitrag zur Nachhaltigkeit der Projektarbeit geleistet.
- Erstellung von Materialien und Empfehlungen für die Arbeit mit der Zielgruppe:
Zum Projektende wird eine Sammlung an Materialien und Methoden sowie Empfehlungen für die Arbeit mit der genannten Zielgruppe erstellt. Diese werden DaZ-Lehrkräften sowie anderen interessierten Akteur*innen zur Verfügung gestellt und können für die Arbeit mit der genannten Zielgruppe genutzt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite im AWO-Workspace:
https://awo-bielefeld.social/s/amif-projekt-sprache-aktiv/
Hier werden wir auch die Fortbildungen für DaZ-Lehrkräfte ankündigen.