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Aktuelles
Großes Fest der Braker AWO
Zum Hundertsten Geburtstag feierte die Braker AWO zusammen mit
brake.kulturell am Samstag, 17. August im Kinder-und Jugendhaus Brake ihr Jubiläum.
Den Unterhaltungsteil gestaltete HEINZ FLOTTMANN, der bekannte Bielefelder Kabarettist – und die musikalische Unterstützung übernahmen die SWEETHEARTS, ein Gesangstrio aus dem Rheinland mit Songs und Schlagern aus den 50er und 60er Jahren.
Ab 16 Uhr begann der Andrang auf die Sitzplätze, ab 17 Uhr der Verkauf der Getränke. Die offizielle Vertretung des Stadtbezirks übernahmen Amtsleiter Peter Skarabis und Bezirksbürgermeister Holm Sternbacher – also großes Parkett! Um 18 Uhr begrüßte Gerhard Wäschebach, Vorsitzender von
brake.kulturell, die ca. 200 Anwesenden, danach hielt Annette Becker die offizielle Rede zum hundertsten Geburtstag der AWO.
Nach diesem offiziellen Teil wurde die interessierte Zuhörerschaft von Heinz Flottmann durch die Geschichte der AWO geführt – mit viel Humor natürlich, z.B. mit der Frage: haben hier alle Anwesenden die Gründung der AWO vor hundert Jahren miterlebt? Breites Grinsen bei allen Anwesenden.
Bemerkenswert war sicher auch für alle die Info, dass die AWO damals überwiegend weiblich ausgerichtet war. Ende der 20er Jahre kam die Weltwirtschaftskrise, kurz danach kamen die Nazis an die Macht. Viele Mitarbeiter wurden in der braunen Zeit weggesperrt oder mussten flüchten.
Soviel zum ersten Teil der Geschichte. Danach gab es dann erst mal flotte Musik zum Entspannen von den SWEETHEARTS: Klaus Saubermann, Martin Modern und Annette Praktisch sangen und spielten Ohrwürmer – mit viel Engagement und entsprechendem Erfolg: z.B. SOUVENIERS , SOUVENIERS … , KOMM EIN BISSCHEN MIT NACH ITALIEN , MARINA , MARINA , MARINA , VOLARE – CANTARE ……usw.! Alle Anwesenden bekamen strahlende Gesichter, konnten Vieles mitsingen.
Nach einer Pause ging es dann weiter mit Heinz Flottmann in Sachen AWO- Geschichte. Er war vor der Pause am Ende des zweiten Weltkrieges stehengeblieben, jetzt machte er weiter mit der Nachkriegs-AWO. Wichtig: die soziale Idee hatte den Krieg überlebt. Im Fokus zur damaligen Zeit war das Wohl der Kinder.
1949 wurden erstmals deutsche Kinder in englischen Familien untergebracht,
Ferienhilfsstätten und Kindergärten wurden eröffnet.
1949 gab es schon Beratungsstellen für Flüchtlinge.
1952 wurden die ersten Weihnachtsfeiern organisiert.
1954 wurde die Gemeindeschwester Elisabeth aktiv. (Wer erinnert sich?)
Das erste Altenheim Rosenhöhe wurde eröffnet, damaliger Vorsitzender der hiesigen AWO, Heinz Heidemann, war bei dieser Eröffnung dabei.
Man sieht, der AWO-Gedanke ist auch nach dem Krieg weitergewachsen und zu einer großen Organisation geworden. Ab 2004 hat Annette Becker den Vorsitz der AWO Brake übernommen und führt ihn mit viel Verantwortung und Liebe aus.
Das war nochmal der geschichtliche Teil durch Heinz Flottmann. Danach kam die Frage auf: sollen wir nochmal ein AWO-Maria singen? Allgemeines Kopfnicken führte zu Schlagern wie: ITSI BITSI TINI WINI (wer sagt mir, wie man das schreibt?), SAG MIR QUANDO, SAG MIR WANN, OHNE KRIMI GEHT DIE MIMI NIE INS BETT, SCHULD WAR NUR DER BOSSANOVA …usw.
Sogar ein Gedicht von Heinz Erhardt wurde vorgetragen: DIE MADE! Ein jeder kennt’s, denke ich. Nach zwei Zugaben der SWEETHEARTS ging dieser unterhaltsame und beschwingte Nachmittag zu Ende. Der kleine Beagle Dustin lag während der ganzen Zeit tiefenentspannt und ohne mitzujaulen vor Frauchens Füßen.
Text: Christine Schmidt Brockhoff